2025


2024

Rede zur Barbarafeier BV Mitteldeutsche Braunkohle 2024

Dipl.-Ing. Wilhelm Stock
2. Vorsitzender des RDB e.V., Essen
Vorsitzender des BV Rheinische Braunkohle im RDB e.V.

-         Es gilt das gesprochene Wort

 

Glückauf liebe Gäste, verehrte Unternehmensleitungen, Partnerfirmen, geschätzte Obrigkeit. Glückauf Kameradinnen und Kameraden,

seit 75 Jahren besteht der Ring Deutscher Bergingenieure, der 1949 als REB, als Ring ehemaliger Bergschüler, in den westlichen Besatzungszonen entstand. Nach dem verheerenden Krieg wurden 1946 wieder die ersten Bergschulen in den Revieren gegründet. Groß war der Hunger nach Energie und Rohstoffen – für die Menschen, für die beginnende Industrie. Der Krieg als großer Schnitter hatte viele Lücken in die Reihen der Führungskräfte im Bergbau gerissen, die nun dringend wieder geschlossen werden mussten.

Auch im Rheinischen Revier wurde die Rheinische Braunkohlenbergschule gegründet, um dort Steiger für die damals noch zahlreichen Unternehmen auszubilden. Neben der hervorragenden Ausbildung war es für die Schüler wichtig, dass es jeden Tag ein warmes Essen gab, wie sich der erste Bergschuldirektor erinnerte.

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Nach der Wende hielt der RDB auch Einzug in die neuen Länder.

Im September diesen Jahres wurde die Rheinische Braunkohlenbergschule nach 78 Jahren und über 2000 Schülern mit einem Festakt endgültig geschlossen. Im letzten Ingenieurslehrgang, der 25. Oberklasse, wurden dort auch Führungskräfte aus den ostdeutschen Revieren mit ausgebildet.

In Essen hat der RDB auf der diesjährigen Delegiertenkonferenz mit einem Festakt sein 75-jähriges Bestehen gefeiert, unsere Festschrift ging an alle Mitglieder.

Heute, fast 80 Jahre nach der Gründung der ersten Bergschulen nach dem Krieg, sind Bergbau und Energiewirtschaft in Deutschland zu einem Spielball der Ideologien geworden. In der der Anfangszeit der Industrialisierung war das Sinnbild der Energie der dampfende Kraftwerkskühlturm, die abgehenden Leitungen versorgten die Verbraucher für ihren wechselnden Bedarf, wenn diese „den Riemen auf die Orgel warfen“. Preiswert und sicher.

Wer sich noch an den Jahreswechsel 1978/79 erinnert, weiß um die dramatischen Ereignisse im Stromnetz der DDR nach dem Schneesturm, weiß um das Verkehrschaos und den Stillstand in Ost und West.

Im Grunde war diese Winterkatastrophe ein befristeter, unabsichtlicher Kohleausstieg. Eine ähnliche Katastrophe werden wir wohl bald wieder erleben, aber ohne, dass wie damals Kohle- und Kernkraftwerke oder Gas- und Ölschinken dahinterstehen. Heute setzen wir alles auf Wind und Sonne und wundern uns über neue alte Abhängigkeiten von den Naturkräften und auch vom Ausland.

Wurden Anfang November in der Dunkelflaute bereits 800€/MWh für den Strompreis aufgerufen, waren es Donnerstagabend schon 936 €. Über die Koppelsysteme wurden bei 22 GW Kapazität 21 GW importiert. Ein System an seinen äußersten Grenzen.

Der Energiewende-Jubeljournalismus versorgt uns mit dem Narrativ von Potemkin‘schen Energiewendedörfern. Die vermeintliche Weltklimarettung von deutschem Boden aus wird zum Gesellschaftsziel ernannt, krasse Fehlentwicklungen wie das Gebäudeenergiegesetz oder das Verbrenner-Verbot werden verfügt und mit deutscher Akribie in der wachsenden Herde der Schweine weiter durchs Dorf getrieben. Natürlich braucht es dazu Schweinehirten, noch nie hatten wir so viele Beschäftigte der öffentlichen Hand wie unter der Ampel. Kostete das Bundespersonal 2021 pro Jahr knapp 36 Milliarden Euro, sind es heute über 43 Milliarden – ein Plus von gut 20 Prozent. Allein für die erwartungsgemäß erfolglose Entbürokratisierung mussten bundesweit 2.500 Stellen geschaffen werden.

Die Zusammensetzung der Kohlekommission zur Legitimierung des Kohleausstiegs und das Fehlen von Naturwissenschaftlern, Netz- und Kraftwerksbetreibern in diesen Gremien, die Zusammensetzung der Ethikkommission zur Legitimierung des Atomausstiegs, die Ergebnisse der Bürgerräte Verkehr, Ernährung, Klimaschutz zeigen die Zielsetzung solcher Politik.

Fachlich ahnungslose Funktionäre, ideologisch geprägte Mitglieder der Zivilgesellschaft, willfährige Kirchenleute und bildungsschwache Politiker waren und sind seit jeher ein Problem. Für manche ist das Studium einer Speisekarte der höchste Bildungsabschluss.

Mit Unsummen an Investitionen in die energetische Sanierung von Gebäuden soll eine Emissionsmenge eingespart werden, die durch den Weiterbetrieb unserer letzten Kernkraftwerke überkompensiert worden wäre.

Mit der CO2-Bepreisung wurde ein wohlstandsvernichtender Faktor eingeführt, ohne jegliche Steuerungswirkung „aufs Klima“, wohl aber mit einer freudig erwarteten positiven Nebenwirkung auf den Kasseneingang der Finanzministerien der Länder und die Kassen der EU.

Das Klimaargument ist nur vorgeschoben. Bitte missverstehen sie mich nicht falsch als Klimawandelleugner. Die spezifische CO2-Emission der Stromproduktion beträgt in Deutschland nach den 3 erfolgreichen Jahren des Größten Klimaministers aller Zeiten 396 Gramm pro Kilowattstunde, in Frankreich 41 g/kWh.

Würde es tatsächlich um die Senkung der Emissionen gehen, wäre man bei der Kernkraft geblieben, hätte diese perspektivisch sogar ausgebaut und; wie vom IPCC empfohlen; die CO2-Abscheidung für Kohlekraftwerke und Industrie weiterentwickelt. Stattdessen wurden topgepflegte Kraftwerke zerstört, um augenscheinlich den Profiteuren der Energiewende die Einnahmen zu sichern.

3 Tage, nachdem am modernsten Steinkohlekraftwerk der Welt mit 2 x 800 MW gesicherter Versorgungsleistung, Hamburg Moorburg, unter Beifall des rot-grünen Senats und der Zivilgesellschaft die Kamine der REA gesprengt wurden, ging die große grüne Hoffnung für die Wasserstofferzeugung an diesem Standort, die Gesellschaft H2G in Insolvenz. Aber selbst da waren gerade mal 100 MW Elektrolysatorkapazität geplant.

Die Stadt Mannheim will bis 2035 ihr Gasnetz abschalten und bietet bislang nur Beratungsgespräche an. Künftig soll mit Wärmepumpen oder Fernwärme geheizt werden. Womit das Fernwärmenetz auf Temperatur gehalten wird, wird derzeit noch erforscht, Gutachten werden erstellt. Der Beschluss aber steht und darf nicht hinterfragt werden.

Das Framing, wir bräuchten mehr „Erneuerbare“, ist die tägliche Gebetsmühle. Als unser Wirtschaftswunder Robert Habeck auf die Dunkelflaute Anfang November mit den horrenden Kosten von 800€/MWh für über 13 GW Importstrom angesprochen wurde, war seine - übrigens unwidersprochene - Antwort: „Wir haben zu lange mit dem Ausbau der Erneuerbaren gezögert“.


Vorgestern wurde im Landtag NRW am zweiten Tag der aktuellen Dunkelflaute unter besonderer Mitwirkung von Frau Neubauer, der grünen Wirtschaftsministerin NRW, die „Aufstellung der ersten Regionalplanänderung zum Ausbau der Windenergie” beschlossen. „Damit der Strom dort produziert wird, wo er verbraucht wird”, sagte Frau Neubauer. Das Parlament hat dem mit großer Mehrheit von CDU, Grünen und SPD zugestimmt – wie gesagt am zweiten Tag der bereits zweiten herbstlichen Dunkelflaute, an dem kaum Windstrom erzeugt wird.

Bei uns in Köln gab es eine Sonderschule, dort lernten die Kinder unter dem Lehrer Herrn Welsch schon um die vorletzte Jahrhundertwende: “Drejmol Null is Null bliev null“ – Dreimal ist Null und bleibt Null. Ein Lerninhalt, dem sich unsere Energiepolitik vehement verschließt.

Über 31.000 Windräder und fast 4 Mio PV-Anlagen haben heute schon 168 GW installierte Leistung und müssen aufgrund der Garantieentgelte (früher EEG-Umlage als Strompreisbestandteil) mit über 20 Mrd. € Steuergeldern finanziert werden.

Neue Windparks mit teilweise bis zu 300 Metern hohen Anlagen, Agri-PV und schwimmende Solarparks erhöhen die Überproduktion und die Subventionsbedarfe weiter.

Herr Habeck prahlt: „Wir haben die Stromkunden um über 20 Mrd. € entlastet!“ Es ist die alte Leier:“ Wir nehmen Niemandem etwas weg, das zahlt der Staat“.

Mit dieser Energiewende lockt und zwingt die Politik die bisherigen Energieunternehmen, Stadtwerke, und Investoren in das lukrative Geschäft mit den Erneuerbaren.

Durch planwirtschaftliche Verteuerung von Produkten über die CO2-Abgaben wird der Wettbewerb verfälscht.
Weil aber für Planprodukte wie Erneuerbare Energien massive Subventionen langfristig und garantiert gezahlt werden müssen, können diese ihren Stakeholdern und Aktionären verpflichteten Unternehmen nicht anders, als in diese offene öffentliche Hand zum „Golden Handshake“ einzuschlagen.

Mit der Nutzung der Subventionspolitik zum langfristigen Aufpäppeln des Jahresabschlusses der Unternehmen war und ist aber auch ein zwangsläufiges Bekenntnis zur „Transformation der Gesellschaft“ durch die Unternehmen verbunden.

Was aber Transformation bedeutet, klingt aus Sicht der verschiedensten Akteure der eigens dazu kreierten „Zivilgesellschaft“ völlig unterschiedlich.

Ende Gelände, Greenpeace, Gewerkschaften, Parteien, Stiftungen im Hintergrund, Deutsche Umwelthilfe, Kirchen – sie alle wollen die neue, ihre neue Gesellschaft. Nachhaltig, klimaneutral, Nullwachstum, grünes Wachstum, Degrowth, vielfältig, inklusiv, antirassistisch, (bei antisemitisch kann man sich heute nicht mehr so sicher sein), feministisch, genderneutral, jeder nach seinem Gusto.

So ist es auch emotional schwierig für Unternehmen, sich in diesem Umfeld der lukrativen Transformationsmärkte zu bewegen.


Wenn also aktuell der CEO von RWE, Herr Krebber, vor der Gefahr eines Blackouts wegen fehlender Grundlast im Stromnetz warnt, tut er dies natürlich nur gemeinsam mit einem eindeutigen Bekenntnis zum richtigen Weg der Energiewende.

Aber immerhin hat er ja schon mal gewarnt…

Der Spagat zwischen konventioneller und Erneuerbarer Energie gelingt den Unternehmen vor Allem so erstaunlich gut, weil der deutsche Energiemarkt durch die Sprengung zu vieler Kühltürme zu einem Mangelmarkt geworden ist. Mit Subventionen kann man nun mal keine fehlende Energie ersetzen, egal wie hoch der Preis ist.

Egal wie hoch der CO2-Preis wird, je mehr Energie zu einem knappen Gut wird, desto bereitwilliger wird der Preis gezahlt.
Ich glaube daher nicht, dass die steigenden CO2-Abgaben zur Unwirtschaftlichkeit der ostdeutschen Braunkohlekraftwerke vor 2038 führen, wie die Politik uns glauben machen will.

Gerade diese Woche wurde im Landtag von NRW ebenfalls von Frau Neubaur verkündet, dass der Kohleausstieg 2030 vielleicht erst später stattfinden könnte, da das Kraftwerkssicherheitsgesetz von Herrn Habeck leider noch immer nicht in Kraft ist. Immerhin reichen die genehmigten Kohlevorräte bis 2033, so lange müssen wohl die verbliebenen Kraftwerke im Revier noch aushalten.

Mit dem Übergang von der Kohleförderung zum Ausstieg wurden durch die Energieunternehmen aber keine vagen Versprechen auf eine Zukunft der Mitarbeiter gemacht, sondern bereits gestern schon in Arbeitsplätze für morgen investiert. Keiner soll ins Bergfreie fallen.

Anderen Industrien, die ebenfalls mit Vehemenz die Transformationsfahne geschwenkt haben, geht es aufgrund der Konkurrenz im Weltmarkt deutlich schlechter. Die immer stärker steigenden Energiepreise, Sozialkosten und die Bürokratie haben deutsche Produkte im internationalen Markt nachhaltig verteuert. Denken Sie allein an deutsche E-Autos, die ohne Subventionen immer weniger Marktchancen haben.
Den Marktrenner, die Verbrenner, hat ja die Industrie im voreilenden Gehorsam unter Beifall der Zivilgesellschaft abgeschafft. Nun erweist sich ausgerechnet das E-Auto als Verbrenner, allerdings nur für Rendite und Arbeitsplätze.

Jetzt klagen die Gewerkschaften, denen bisher der Umstieg in die schöne neue Welt der grünen Dienstleistungsgesellschaft nie schnell genug ging, dass Gewinne schrumpfen, Standorte geschlossen werden, Fabrikation ins Ausland verlegt wird.
Wie war der Spruch? „Bedenke, um was Du bittest, es könnte Dir gewährt werden.“


Mit jedem Betrieb, der aufhört zu produzieren (er muss ja nicht gleich insolvent werden) sinken aber auch CO2-Ausstoß und Energieverbrauch des Landes – macht das nicht Hoffnung für eine gelungene Transformation?

Mit 13 dachte ich, dass wir heute Flugautos hätten. Bald freuen wir uns, wenn wir uns noch ein Lastenfahrrad leisten können.
Kaiser Wilhelm II wird zugeschrieben, dass er in einem Mercedes Simplex sitzend gesagt haben soll: „Die Zukunft gehört dem Pferd“ – verdammt viel Weitsicht.

Unser Kinderbuchautor hat sich ja umfangreich gekümmert – auch wenn die milliardenschwere Ansiedlung von Intel und Northvolt nicht stattfindet, ist sie ja noch nicht abgesagt. Das bereits investierte Geld ist aber nicht weg, es hat nur ein anderer.

In den um uns herum florierenden Wirtschaften weltweit beginnt die Wirtschaft nach Corona aber wieder zu wachsen, Rohstoffbedarf und -preise steigen.

In Deutschland haben wir aber nun mal „Transformation“.

Finden Sie nicht auch, dass das ähnlich wie „Fußpilz“ klingt? Wer’s einmal hat, wird’s schwer wieder los.

Diese gleichen Leute, die seit Jahren auf Nullwachstum setzen und aus meiner Sicht bewusst eine Deindustrialisierung in Kauf nehmen, beklagen jetzt die gesellschaftlichen Härten, die ihr eigener Kurs hervorbringt. Und dieser moralisierende Unfug geht immer weiter.


Ich möchte eigentlich nur, dass sie endlich ihre Klappe halten. Dass sie still vor den Scherben des von ihnen angerichteten Unheils stehen. Ihr Unfug hat das Land gegen die Wand gefahren. Und dennoch gibt es keine Einsicht, erst recht keine Umkehr.

Sie hören nicht auf, im immergleichen schrillen Ton zu mahnen, zu tadeln, zu fordern, zu belehren.

Das sind die Helden der moralischen Selbstbeglückung. Die ersten „Experten“, die glauben, dass sich eine funktionierende Volkswirtschaft selbst dann trägt, wenn die Wirtschaft zusammenbricht.

Der Unmut einer wachsenden Anzahl von Menschen, die die Wirklichkeit in diesem besten Deutschland aller Zeiten spüren und anprangern, wird größer.

Die von der „Wirklichkeit umzingelten Experten“ gehen derweil immer aggressiver ihre Kritiker vor, weil eine Akzeptanz der offensichtlichen Wirklichkeit ein Eingeständnis von Fehlern, von ihren Fehlern wäre.

Grüne, SPD, OERR, Kirchen, NGO’s, Medien sind sich einig: Rechts von Angela Merkel beginnt eigentlich Hitler. Wenn Gott queer ist und wir alle nur die „Letzte Generation“ sein können, dann sind alle anderen entweder Schurken oder Ungläubige. Dieses Moralbürgertum vertreibt leise, aber konsequent viele Unternehmer, Hochqualifizierte, Topverdiener außer Landes.
Viele schweigen noch, die besser laut würden.

Spricht man es dennoch an, betreibt man „russische Desinformation“, wird als Putintroll gebrandmarkt.

Das ist das Totschlag-Argument, wenn die grün betriebene Wirtschafts-, Mobilitäts-, Agrar- und Energiewende kritisiert wird. Ob Grüne, SPD oder CDU – dieses Argument wird in Debatten - insbesondere auf Social Media - ohne irgendwelche Belege gerade erfolgreich erprobt.

Dabei könnte man im Umkehrschluss sagen: Gerade jene Nullwachstums- und Deindustrialisierungspolitik ist die fünfte Kolonne Putins, weil Putins Politik nur von selbstbewussten, wirtschaftlich erfolgreichen Ländern mit stabilen Regierungen widerstanden werden kann. Davon haben wir uns schon lange entfernt.

Was mag aber nach den Wahlen kommen? Meine Vermutung ist ja, dass CDU-Merz gar nicht regieren möchte, sondern nur den Liegeplatz von Olaf dem Vergesslichen im Schlafwagen der Macht übernehmen will.
Das meiste bleibt wohl beim Alten, vielleicht sogar unser Mißwirtschaftsminister und unsere feministische Außenpolitikerin inclusive Stylistin. Man hat es sich bequem an der Brust des Steuerzahlers gemacht.

Vielleicht findet ein wenig Rückbesinnung auf unsere Ressourcen wie eigenes Gas, Rohstoffe oder Industrie und Mittelstand statt. Auf die Stärken von Bildung und Wertschöpfung im eigenen Land. Schau’n mer mal.

Doch auch zum Positiven: Im deutschen Bergbau finden sich Gott sei Dank zukunftsweisende Projekte: 

In Pöhla soll ein neues Bergwerk entstehen. Ziel ist der Abbau von Wolfram, Flussspat und Zinn ab 2027.

Woher kommt der Gips, wenn Kohlekraftwerke so peu à peu ihre Rauchgasentschwefelung einstellen? In Franken und Bayern werden Projekte geplant, die Verfahren laufen. Ohne Gips geht nix…

Lithium aus Zinnwald – unabdingbar für die Elektrotechnik. Auch wenn Olaf Scholz auf nachhaltige Förderung; CO2-neutral, umweltschonend, innovativ; drängt, hoffen wir, dass aus Zinnwald mittelfristig Lithium für den Markt geliefert wird.

Für den Bergbau in Deutschland geht es langsam wieder bergauf. Das Bewusstsein, dass Abhängigkeit von Rohstoffen und Produkten aus anderen Ländern in Zeiten steigender Preise eine Sackgasse ist, wächst.

Auch positiv:
Die Zeit der Klima-Massenproteste scheint einer handfesten Angst vor weiterer Inflation und Wohlstandsabbau gewichen zu sein. Das deutsche Stromnetz läuft immer offensichtlicher an den Grenzen seiner Stabilität.

Die Knochen der Chimäre Energiewende klappern immer lauter, Kritik wird offener.

Realpolitik wird endlich stärker nachgefragt.

Setzen wir darauf, dass auch in 25 Jahren die Barbarafeiern des RDB landauf, landab stattfinden.
Setzen wir darauf, dass Agricolas Wort: „Alles kommt vom Bergbau“ auch die von der Wirklichkeit Umzingelten erreicht.

 

Ich wünsche Ihnen allen noch eine schöne Barbarafeier, eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und ein zukunftsfrohes Neues Jahr 2025

 

Glückauf

Weniger…



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